Gerätegestützte Krankengymnastik, (auch bekannt als KGG, Gerätetraining oder medizinische Trainingstherapie) konzentriert sich auf die Verbesserung der körperlichen Funktion und Leistungsfähigkeit
und ist somit sehr wichtig zur Stabilisierung nach erfolgreicher Behandlung. Der Vorteil ist die genauere Trainingssteuerung und die deutlich längere Behandlungszeit. 60 min in einer kleinen Gruppe mit Betreuung speziell ausgebildeter Physiotherapeuten bieten eine fundierte Trainingssteuerung. In der Physiotherapie wird ausschließlich im Kraft-Ausdauerbereich trainiert. Viele Wiederholungszahlen und geringe Gewichte stehen im Vordergrund. Bewährt hat sich bei uns das Kreistraining. Jede einzelne Übungsstation fordert andere Muskelgruppen. Zwischenzeitlich kann dann die gerade beübte Muskelatur sich erholen. Dadurch entstehen keine Pausen.
Vor allem bei chronischen Erkrankungen der Wirbelsäule und Haltungsproblemen sowie nach Trauma/Unfall und Operationen werden die Sequenztrainingsgeräten für die obere und untere Extremität eingesetzt. Der Rumpfmuskelaufbau, Konditions- und Koordinationstraining sind die Kernziele bei dieser Behandlungsform. Hebel- und Seilzugapparate für die Rumpf- und Extremitätenmuskulatur werden in jeder Station in die Auswahl der Übungen mit eingebaut. Aber auch Kleingeräte kommen zum Einsatz.
Es ist eine effektive Behandlungsmethode für Menschen, die an muskulären, skelettalen oder neurologischen Erkrankungen oder Verletzungen leiden oder nach einer Operation und Verletzung ihre Beweglickeit und körperliche Leistungsfähigkeit verbessern möchten.
Therapeuten haben dafür eine spezielle berufsbegleitende Ausbildung absolviert, die mit einer Abschlußprüfung endet. Damit zählt diese Behandlungsform zu den Zertifikatsleistungen in der Physiotherapie.