Viele Menschen leiden unter Stress, Angstzuständen oder Depressionen, die sich oft auch körperlich und mental bemerkbar machen. Der ständige Anstieg von Stresshormonen im Körper führt zu körperlichen Symptomen
wie Muskelverspannungen, Kopfschmerzen, Schlafstörungen und Verdauungsproblemen. Diese körperlichen Dysfunktionen können durch manuelle Techniken positiv beeinflusst werden.
Die Osteopathie kann also eine wertvolle Unterstützung im Stressmanagement sein, indem körperliche Auswirkungen von Stress und emotionalen Belastungen reduziert werden und das körpereigene Regulationssystem angekurbelt wird. Dabei wird der Körper insgesamt entspannt und Blockaden gelöst. Durch den verbesserten Blut- und Lymphfluss wird der Körper auf zellulärer Ebene mit mehr Sauerstoff und Nährstoffe versorgt, was die körperliche Funktion verbessert. Der Körper kann dann Stresshormone besser abbauen und körperliche Reaktionen auf Stress reduzieren.
Hier sind einige Techniken, die zur Anwendung kommen:
- Weichteiltechniken, Behandlungen an der Muskulatur, Sehnen, Bändern und dem Bindegewebe
- Craniosacrale Techniken, mit sanften Druck auf Schädelstrukturen und dem Kreuzbein arbeiten
- Faszientechniken, Behandlung an faszialen Strukturen des Körpers
- Gelenktechniken, Manipulationen an der Wirbelsäule und Gelenken
- Visceraltechniken, Techniken an den inneren Organen
Die Osteopathie kann jedoch nicht als Ersatztherapie gesehen werden. Um eine Depression oder Angstzustände erfolgreich zu behandeln, ist es wichtig, einen qualifizierten Psychiater oder Psychotherapeuten zu konsultieren und eine medikamentöse oder psychotherapeutische Behandlung in Anspruch zu nehmen. Osteopathie kann jedoch als ergänzende Therapie zur Verfügung stehen, um das allgemeine Wohlbefinden zu verbessern und die Symptome zu lindern.