Diagnosen

Diagnosen auf einen Blick

Das patellofemorale Schmerzsyndrom beschreibt die Schmerzen im Patella-Gleitweg zwischen Kniescheibe und Oberschenkel. Dieses Schmerzsyndrom tritt gehäuft bei jungen Erwachsenen auf, da es im Laufe der Wachstumsphase häufig zu Abweichungen zwischen Muskel- und Knochenwachstum kommen kann.

Es wird auch als "Läuferknie" oder "Chondromalazie der Patella" bezeichnet und ist eine häufige Ursache für Knieschmerzen. 

Das Schmerzsyndrom entsteht durch eine Reizung oder Schädigung des Knorpels auf der Rückseite der Kniescheibe (Patella). Die Kniescheibe gleitet normalerweise in einer Rinne im Oberschenkelknochen, dem sogenannten Femur. Wenn es zu Ungleichgewichten in den Muskelkräften oder Fehlstellungen im Knie kommt, kann die Kniescheibe nicht richtig auf ihrer Bahn gleiten und reibt oder drückt gegen den Femur. Dies führt zu einer schmerzhaften Abnutzung des Knorpels, was als Chondromalazie bezeichnet wird.

Die Schmerzen treten meist hinter der Kniescheibe auf, können aber auch in Bereichen vor und rund um die Kniescheibe auftreten.

Ursachen:

Häufig kann eine verkürzte oder geschwächte Oberschenkelmuskulutur, eine nicht vollständig ausgebildete Kniescheibengleitrinne oder auch eine Fehlstellung wie X-Beine ein Auslöser für das patellofemorale Schmerzsyndrom sein.

Normalerweise sitzt die Kniescheibe im Gleitlager des Oberschenkelknochens, welcher hier als Führungsschiene fungiert. Gleichzeitig wird die Kniescheibe durch die vordere Oberschenkelmuskulatur und die Bänder stabilisiert, was dafür sorgt, dass sie sich im Normalfall optimal in der Rinne bewegen kann. Wird der Gleitweg durch unterschiedliche Kraftintensitäten der Muskulatur verändert, kann Reibung und darauf hin starke Schmerzen entstehen.

Symptome:

  • Schmerzen im Bereich der Kniescheibe (hinter, neben, unter)
  • Knirschende oder knisternde Geräusche beim Bewegen des Knies
  • Anlaufschmerzen nach langer Ruhestellung
  • Bewegungseinschränkungen
  • Spannungsgefühle durch Schwellungen
  • Schmerzen können sowohl ein- oder beidseitig auftreten und sich auch abwechseln

Die Diagnose des Patella-Schmerzsyndroms erfolgt in der Regel durch eine gründliche klinische Untersuchung und Anamnese des Patienten sowie durch bildgebende Verfahren wie Röntgenaufnahmen oder Magnetresonanztomographie (MRT). In einigen Fällen kann eine Arthroskopie (minimal-invasive Gelenkspiegelung) zur genauen Beurteilung des Knorpelzustands erforderlich sein.

Die Behandlung des Patella-Schmerzsyndroms konzentriert sich in der Regel auf konservative Maßnahmen wie:

  • Ruhigstellung und Vermeidung von belastenden Aktivitäten, die die Schmerzen verschlimmern können.
  • Physiotherapie zur Stärkung der Oberschenkelmuskulatur, insbesondere der Quadrizepsmuskulatur, um die Kniescheibe besser auszurichten und die Belastung auf den Knorpel zu reduzieren.
  • Entzündungshemmende Medikamente können vorübergehend eingesetzt werden, um Schmerzen und Entzündungen zu lindern.
  • Eisbehandlungen können Schwellungen und Schmerzen reduzieren.
  • Unterstützende Bandagen oder Knieorthesen können bei der Entlastung des betroffenen Bereichs helfen.

In schwereren Fällen oder wenn konservative Maßnahmen keine ausreichende Linderung bringen, kann eine operative Behandlung in Erwägung gezogen werden. Dazu gehören möglicherweise arthroskopische Verfahren zur Glättung des Knorpels, Kniescheibenstabilisierung oder andere chirurgische Eingriffe, um die Kniescheibe in eine bessere Position zu bringen.

Es ist wichtig, das Patella-Schmerzsyndrom frühzeitig zu behandeln, um eine Verschlimmerung der Beschwerden und Langzeitfolgen zu vermeiden.

Übungen:

  • Kniebeuge mit Ball zwischen den Knien

Ausgangsposition ist der aufrechte Stand mit einem Ball oder alternativ einem Kissen auf Kniehöhe zwischen den Beinen. Das Gesäß nach hinten schieben und in eine Hocke gehen. Dabei den Oberkörper aufrecht halten, Fersen am Boden lassen und auf die Rumpfspannung achten. 3 Sätze, jeweils 15 Wiederholungen

  • Dehnung der Oberschenkelmuskulatur im Liegen

Auf die Seite legen, das betroffene Bein liegt oben und das untere Bein wird nach vorne im 90 Grad-Winkel angewinkelt. Das obere Bein wird nach hinten gebeugt, der Fuß mit der Hand gegriffen und die Ferse Richtung Gesäß geführt bis eine Dehnung im Oberschenkel spürbar ist.

 

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