Eine Baker-Zyste ist eine Schwellung, die sich in der Kniekehle entwickelt. Sie entsteht durch die Ansammlung von Gelenkflüssigkeit, die sich aus dem Kniegelenk herausdrückt und in den Bereich der Kniekehle fließt. Große Zysten können die Bewegung limitieren und Schmerzen verursachen.
Sie ist oft ein sekundäres Symptom einer anderen Erkrankung, wie Meniskusverletzungen oder Binnenschäden des Kniegelenkes, die mit einer Schwellung einher gehen. Die Baker-Zyste ist nach dem Erstbeschreiber William Baker, einem englischen Chirurgen, benannt.
Leitsymptome:
- Enge- und Spannungsgefühl in der Kniekehle
- Schmerzen und Schwellung im Kniebereich
- Steifes Knie
- Bewegungseinschränkung besonders in der Beugung
Therapieansatz:
- zugrundeliegende Erkrankung behandeln
- medikamentös mit Schmerzmitteln
- Physiotherapie mit moderaten Übungen, die darauf abzielen, die Beweglichkeit des Kniegelenkes zu verbessern und die muskuläre Stabilität verbessern
- in schweren Fällen, wenn die Zyste auf Nerven oder Gefäßen drückt, wird die Zyste operativ entfernt
Bei starker Ausprägung kann es zu einer spontanen Ruptur der Zyste kommen. Dabei verteilt sich die in der Zyste enthaltene Gelenkflüssigkeit in das umgebene Gewebe und es kann zu plötzlichen Schmerzen, Schwellungen und Rötungen im betroffenen Bereich kommen.
Eine Ruptur der Baker-Zyste erfordert normalerweise keine spezielle Behandlung, da sich nach ein paar Tagen eine Symptomverbesserung von allein einstellt. Ruhe, Eis, Hochlagern des Beines können helfen, Schmerzen und Schwellungen zu lindern.