Die Kniegelenksarthrose, auch als Gonarthrose bekannt, ist eine degenerative Gelenkerkrankung, die das Kniegelenk betrifft. Es handelt sich um den Verschleiß des Knorpelgewebes, das die Gelenkflächen im Knie bedeckt. Der Knorpel dient als schützende Schicht zwischen den Knochen und ermöglicht ein reibungsloses Gleiten der Gelenkflächen.
Bei Kniegelenksarthrose kommt es zu einem allmählichen Abbau des Knorpels. Dies kann aufgrund von verschiedenen Faktoren wie Alterung, genetischer Veranlagung, Übergewicht, wiederholter Belastung des Kniegelenks, Verletzungen oder entzündlichen Erkrankungen auftreten.
Symptome:
- Gelenkschmerzen, die anfänglich vor allem bei Belastung des Knies auftreten, zum Beispiel beim Gehen oder Treppensteigen. Im fortgeschrittenen Stadium können die Schmerzen auch in Ruhe auftreten.
- Steifheit des Kniegelenks kann morgens oder nach längeren Ruhephasen spürbar sein, die Beweglichkeit des Knies ist eingeschränkt.
- Schwellung durch eine Entzündungsreaktion im Kniegelenk. Das Knie kann sich warm anfühlen und Flüssigkeit kann sich im Gelenk ansammeln.
- Knirschende oder reibende Geräusche beim Bewegen des Knies, die als Krepitation bezeichnet werden.
Im fortgeschrittenen Stadium der Kniegelenksarthrose kann es zu einer deutlichen Beeinträchtigung der Lebensqualität kommen, da die Schmerzen und die eingeschränkte Beweglichkeit zu einer reduzierten Mobilität führen können.
Die Behandlung der Kniegelenksarthrose zielt darauf ab, Schmerzen zu lindern, Entzündungen zu reduzieren und die Funktion des Knies zu verbessern. Dies kann durch nicht-medikamentöse Maßnahmen wie physikalische Therapie, Gewichtsreduktion, Bewegungstherapie und das Tragen von geeignetem Schuhwerk erreicht werden. In einigen Fällen kann eine medikamentöse Behandlung wie die Einnahme von Schmerzmitteln oder entzündungshemmenden Medikamenten erforderlich sein. Bei schweren Fällen kann eine Operation wie eine Gelenkersatzoperation in Betracht gezogen werden.