Die Wirbelsäule liegt senkrecht in unserem Körper. Sie ist das Stützgerüst des Körpers und sorgt dafür, dass wir aufrecht stehen können. Bei einer Skoliose handelt es sich um eine dreidimensionale Verkrümmung der Wirbelsäule, genau genommen ist es eine seitliche Verkrümmung der Wirbelsäule mit Rotationsfehlstellung der Wirbel.
Man kann unter einer C-Form und einer S-Form unterscheiden. Am häufigsten entsteht sie während des Wachstums im Jugendalter.
Leitsymptome
- Asymmetrische Körperhaltung
- ungleiche Schulter- und Beckenhöhe
- verändertes Taillendreieck
- Rippenbuckel
- Lendenwulst
- Verspannte Muskulatur, Muskelungleichgewicht
- Rückenschmerzen
- in Schweren Fällen Atembeschwerden
Therapieansatz ist abhängig von der Schwere der Skoliose:
- Physiotherapie, spezielle Übungen, Krankengymnastik nach Schroth
- Korsettversorgung
- Yoga und Pilates
- Schuheinlagen
- bei leichten Fällen reicht eine Beobachtung und regelmäßige Überwachung durch einen Orthopäden aus
- Operative Stabilisierung ab einer bestimmten Krümmung (Copp-Winkel 40 bis 50 Grad), dabei werden Metallimplantate in die Wirbelsäule eingesetzt, um die Wirbelsäule zu stabilieren und die Krümmung zu korrigieren.
Übungen für zu Hause
- Streckung der Wirbesäule - sitzend an einer Tür, Hände befinden sich seitlich oben am Türrahmen, beide Arme ziehen nach unten 10 x10 sec. halten
- Entlastungsstellung - Vierfüßlerstand, Hände wandern maximak nach vorn, Gesäß bewegt sich Richtung Füße, 30 sec.
- Stabilisation in Rückenlage - Beine angestellt, Handflächen zeigen zur Decke und liegen neben dem Körper, Kinn zieht zur Brust, die Beine in Verlängerung des Körpers strecken, Knie werden voll durchgestreckt, Lendenwirbelsäule behält den Kontakt zur Unterlage