Das Wilde Stiefmütterchen – auch als „Dreifarbige Veilchen“ bekannt – ist eine traditionsreiche Heilpflanze, die vor allem wegen ihrer hautreinigenden, entzündungshemmenden und stoffwechselanregenden Eigenschaften geschätzt wird. In der Phytotherapie findet es sowohl innerlich als auch äußerlich Anwendung und wird besonders bei Hauterkrankungen, kindlichem
Milchschorf und rheumatischen Beschwerden eingesetzt. Das Wilde Stiefmütterchen ist eine besonders sanfte Heilpflanze, die sich gut für Kinder, empfindliche Haut und eine langfristige Anwendung eignet. Es steht in der Pflanzenheilkunde für Reinigung, Regeneration und das innere wie äußere Gleichgewicht der Haut.
Innerliche Anwendung: das Wilde Stiefmütterchen wirkt vor allem blutreinigend, hautklärend und entzündungshemmend. Die enthaltenen Schleimstoffe, Flavonoide, Salicylate und Saponine unterstützen den Körper bei der Ausleitung von Stoffwechselrückständen und fördern eine gesunde Haut von innen heraus. Typische Anwendungsformen sind Tees und Tinkturen. Häufig wird es im Tee kombiniert mit Brennnessel, Klettenwurzel oder Schachtelhalm zur Ausleitung und Hautunterstützung.
Äußerliche Anwendung: wirkt es vor allem hautberuhigend und entzündungshemmend. Es wird traditionell bei Milchschorf, Hautausschlägen, Schuppenflechte und trockener, juckender Haut in Form von Umschlägen und Salben eingesetzt.
Teerezept: 1–2 Teelöffel getrocknetes Kraut vom Wilden Stiefmütterchen (Blüten, Blätter und Stängel) mit 250 ml heißes Wasser (90 Grad) übergießen und abgedeckt 8–10 Minuten ziehen lassen. Anschließend abseihen und lauwarm trinken. 2–3 Tassen täglich über mehrere Wochen hinweg trinken. Für Kinder die Dosierung halbieren (etwa ½ Teelöffel auf 150 ml Wasser).
Das Wesen des Wilden Stiefmütterchen steht für Reinigung mit tiefer Wirkung auf Haut und Seele. Besonders sensiblen Menschen hilft es, Spannungen loszulassen, sich zu harmonisieren und wieder in Kontakt mit der eigenen inneren Ruhe zu kommen – zart, heilend und besänftigend.