Die zarten, wohlriechenden Blüten der Linde gehören zu den klassischen Heilpflanzen der Volksmedizin. In der Phytotherapie werden sie vor allem bei Erkältungen, Fieber, innerer Unruhe und nervöser Anspannung geschätzt. Die Lindenblüte ist eine wirkungsvolle Heilpflanze, die besonders bei Kindern, sensiblen Menschen und in Erkältungszeiten ihre Kraft entfaltet. Sie wirkt beruhigend auf Körper und Seele, unterstützt das natürliche Schwitzen bei Fieber
und hilft, wieder in den eigenen Rhythmus zu finden – weich, warm und wohltuend.
Innerliche Anwendung: Lindenblüten wirken schweißtreibend, fiebersenkend, beruhigend und schleimlösend. Sie stärken das Immunsystem, fördern das Schwitzen bei fieberhaften Infekten und helfen bei Reiz- und Nervositätssymptomen. Als Tee - kombiniert mit Holunder, Malve, Thymian oder Baldrian und Lindenblütensirup kann besonders bei Kindern die Anwendung als eine milde, wohlschmeckende Variante bei Husten und Erkältung zum Einsatz kommen.
Äußerliche Anwendung: Lindenblüten entfalten besonders ihre hautberuhigende, entspannende und lindernde Wirkung. Besonders wohltuend bei nervösen Spannungen, trockener Haut oder zur Entspannung als Voll- oder Teilbäder mit Lindenblütenaufguss bei Schlaflosigkeit, Unruhe, nervösen Verspannungen oder zur Erholung nach fieberhaften Erkrankungen, als Dampfbäder oder Inhalationen bei Schnupfen, Husten und verstopften Atemwegen und als Auflagen oder Kompressen bei Kopfschmerzen oder entzündlicher Haut.
Das Wesen kann man als beruhigend, tröstend und weich beschreiben – besonders in Zeiten von Unruhe, Krankheit oder seelischer Erschöpfung. Sie öffnet das Herz, stärkt das Vertrauen und bringt uns zurück in einen inneren, friedlichen Rhythmus.
Teerezept: 1–2 Teelöffel getrocknete Lindenblüten mit 250 ml heißes Wasser übergießen. Abgedeckt 8–10 Minuten ziehen lassen. Abseihen und warm genießen.